Motorschlitten Rennen in Alaska

Waehrend die Welt auf das Iditarod schaut, bereitet sich die Bevoelkerung von Nome auf das Nome-Golovin 200 Rennen vor. Das Irondog ist zwar das haerteste Motorschlitten Rennen der Welt, bezueglich Distanz, wechselnden Wetterbedingungen usw, aber das Nome-Golvin 200 ist definitiv das schnellste und gefaehrliste Rennen in Alaska. 200 Meilen, von Nome ueber White Mountain nach Golovin und retour und das in unglaublichen 2 Stunden.

Morgen am Samstag den 9. Maerz findet es statt. Dieses Rennen ist bei den Nomenites und der nativen Bevoelkerung weitaus beliebter als das Iditarod. Viele lokale Groessen treten gegeneinander an. So wie der 5-malige Champion Evan Booth, der mehr Metall im Koerper hat als jeder andere.

Quinn Schaeffer aus Kotzebue hat eine wunderbare Doku gemacht, die einem nicht nur die Geschichte des Rennes sondern auch die Geschichte von Nome naeherbringt.

Als Quinn mir vor 15 Jahren sagte, er arbeite an einer Doku ueber das Nome-Golovin 200, dachte ich ehrlich gesagt nicht, dass er so eine gute Arbeit macht.

Absolut sehenswert:

Das Rennen wurde gestern kurzfristig, wegen Wind auf heute verschoben. Mal sehen ob es tatsächlich heute stattfindet. Das Problem sind die sogenannten „Blowholes“ in den Topkok Hills. Während es in Nome oder White Mountain mit 20mph bläst, kann es in den „Blowholes“ 40 oder mehr mph sein. Die verminderte Sicht und der Windchill sind die Hauptgefahren.

Gestern fand das Rennen, trotz des Winds statt:

Gewinner der Open Class - Wilson Hoogendorn mit 2:04:24

Red Lantern: 0-600 Class Rookie - Anthony Haugen mit 3:08:00

Zum Vergleich: für die Strecke Golovin-Nome brauchen wir etwa 5 Stunden. Und das ist nur die Hälfte der Strecke.

Einige Fotos vom Start.

Fotos: Penny Frieda Olanna

Quote from Habicht

Was für ein Wahnsinn!

Sind alle gesund wieder im Ziel angekommen?

Es gab mindestens einen Unfall direkt nach dem Start. Der Motorschlitten überschlug sich, der Fahre flog noch 50m weiter. Ist aber Gottseidank unverletzt.

Quote from Bootie

Oh weh, weiss man, wieso der Unfall geschah? Zu sehr überdreht?

Gut, dass dem Fahrer nichts passiert ist.

Danke nicht nur für die Infos, auch für die Fotos.

Die meisten Unfälle passieren kurz nach dem Start, wenn das Adrenalin noch voll durch die Adern rauscht. Man braucht ein paar Minuten nach dem Start um in den „Groove“ zu kommen. Bei dem unebenen Untergrund und bei 100+ mph, ist es extrem wichtig konzentriert weit vorausschauen. Einmal abgelenkt, ein kurzer Blick zur Seite, die Bodenwelle nicht gesehen, und schon fliegt man…

Die Pros fahren deswegen die ersten Minuten eher konservativ.

Hier ist ein FB Video link zu dem Unfall von Josh Knox:

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