N. Petit liegt an 15. Stelle...
Gut die Hälfte der Tipper hat ihn in die ersten 7 getippt - ich an 3. Stelle. Mal sehen, ob er aufholen kann. Das Rennen ist ja noch jung.
N. Petit liegt an 15. Stelle...
Gut die Hälfte der Tipper hat ihn in die ersten 7 getippt - ich an 3. Stelle. Mal sehen, ob er aufholen kann. Das Rennen ist ja noch jung.
So langsam teilt sich das Feld in Front, Middle & Back !
Nic Petit auf dem 20. Platz ! Wenn der nicht noch 'nen Turbo findet, bleibt er in Middle stecken.
Könnte es sein, dass es im Moment nicht seine beste Zeit ist ?
Andererseits ist es ja gut, wenn er der Leistung der Hunde gemäß fährt. Tendierte er früher doch öfters dazu, seine Hunde zu überfordern.
Swabian Snowdog
Guten Morgen in die Runde.
Jessie Holmes ist gerade in McGrath angekommen. Hat sich Stroh und Futtersäcke geholt und scheint zu rasten. Frau/Mann wartet auf Travis Beals der kuz vor MG. ist.
Hey, N. Petit als 5. inzwischen!?
Huch.... Hoffentlich klappt alles mit ihm und den Hunden. Er hat noch 16 Hunde.
D. Seavey an erster Stelle.
Das Rennen dauert nun schon 2 Tage und 21 Stunden.
admin
Was ist das denn jetzt wieder für eine Verwirrung um den getöteten Elch ?
Damit ihm aber daraus kein wesentlicher Nachteil entsteht, sollen die anderen Teilnehmenden ja beim Ausnehmen helfen und dann erst weiterfahren, wenn auch der Schütze weiterfährt.
Und somit schwankt man als Zuschauer zwischen den Fragen :
Auf jeden Fall gibt es auf diese Weise keine positive Publicity für das Rennen !
Swabian Snowdog
Dallas hat den Elch nicht nur nicht richtig, sondern ueberhaupt nicht aufgebrochen, dafuer erhaelt er die Zeitstrafe und angesicht der Umstaende halte ich die Strafe von 2 Stunden angemessen.
Aufbrechen heisst: vom Schlund und Trachea bis zum Ausgang, muss alles raus. Realistisch dauert das zwischen 30-60 min fuer zwei, die wissen was sie tun.
Warum ich diese "milde" Strafe richtig finde? Dallas hat nachts auf dem Trail einen attackierenden Elch "point-blank" mit einer Handfeuerwaffe erschossen. Da der Elch auf den Schlitten fiel, gehe ich von einer Distanz unter 2 Metern aus. Er wusste, das er den Schuss (Schuesse) gut platzieren musste und auch, das hinter dem tobenden Elch, die aufgeregten Hunde hin und her sprangen. Sich nach so einem Vorfall unter Kontrolle zu bringen dauert Stunden, frueher hiess das Shell-Shock, heute Post-Traumatic-Stress-Disorder. Nach so einem traumatischen Vorfall klar zu agieren, ist hoechst unwahrscheinlich, das wissen auch die Offiziellen, die Troopers usw. Keiner hat Interesse Dallas eins auszuwischen, daher nur 2 Stunden Strafe.
Guten Morgen in die Runde.
Dallas geht ab wie die Feuerwehr und wird sicher als 1. nach Cripple kommen.
Eine nicht unwichtige Tatasache ist, dass sich bei der Elch-Attacke einer seiner Hunde schwer verletzte hatte (musste operiert werden - laut FB Seavey) und man sich fragen muss, warum Seavey drei Stunden Rast da gemacht hat - oder warum er nicht zum 2 Stunden entfernt liegenden Checkpoint Skwentna zurückgekehrt ist?
Eine nicht unwichtige Tatasache ist, dass sich bei der Elch-Attacke einer seiner Hunde schwer verletzte hatte (musste operiert werden - laut FB Seavey) und man sich fragen muss, warum Seavey drei Stunden Rast da gemacht hat - oder warum er nicht zum 2 Stunden entfernt liegenden Checkpoint Skwentna zurückgekehrt ist?
Gute Frage! Meiner Meinung stand er unter Schock und musste sich erstmal sortieren und das Zittern loswerden. Es ist ziemlich normal, das die Person unter Schock sich erstmal ein paar Meilen vom "Tatort" entfernt. Er wird dann Pause gemacht haben um die Hunde (zu diesem Zeitpunkt 16) zu untersuchen, das kostet Zeit. Die inneren Verletzungen des einen Hundes waren fuer ihn zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich nicht klar ersichtlich.
Auch die Entscheidung auf dem engen Trail, gegen den Verkehr, nicht nach Skwentna zurueckzufahren, kann ich nachvollziehen, das haette zusaetzlich Probleme mit entgegenkommenden Teams geben koennen. Nicht nur der Dogdriver sondern auch die Hunde muessen sich nach solch einem Erlebniss erstmal wieder beruhigen. Ein aggressiver Elch, der auf Deine 16 Hunde eintrampelt in voller Toetungsabsicht, ist ein absoluter Horror. 700 Kilo Hass, das die Hunde vernichten will. Das nur ein Hund verletzt wurde, ein Wunder. Susan Butcher und andere verloren bei Elchangriffen viel mehr Hunde.
Jessie Holmes hat in Finger Lake gesagt, nach dem Elchangriff ueber eine Stunde brauchte um runter zu kommen.
Danke für die aufklärenden Antworten und mehr Hintergrundinformationen ! Auch, daß es eine 'milde' Strafe sei.
Mmhhh, Elch überhaupt nicht auf gebrochen ! Was versteht dann D.S. unter "säubern" desselben, wie er in Finger Lake angab ?
Ich verstehe auch deine Ausführungen über Aufregung, Stress & Shock ! Stand ich doch selber mal als Letzter der Gruppe auf dem Weg nach Mile 101 einem Elch auf dem Trail gegenüber.
Glücklicherweise sah ich ihn rechtzeitig, musste aber ca. 15 Minuten warten, bis er sich in den Bush trollte. Mir war selten so flau im Magen wie damals ! Hinterher gab's dann noch einen "Anschiss" von Seb, wo ich so lange geblieben sei !
Ich finde es nur schade, daß Vieles in der Kommunikation des ID oft so vage bleibt, daß es für weiter entfernt Außenstehende nur schwer oder garnicht nachvollziehbar ist.
Thanks Swabian Snowdog
Oh Mann, da hat sich ja einiges getan in den letzten Stunden.
Das muss ja schrecklich sein, wenn ein Elch deine Hunde attackiert. Ich würde wohl in Schockstarre verharren oder schreien. Ich weiß nicht, ob ich nach so einem Erlebnis weiterfahren könnte. Aber gut, ich bin ein Hasenfuß und kein Musher.
Wir wollten in Alaska einmal spazieren gehen. Wir waren Gottseidank noch nicht weit vom Wagen entfernt, als wir einen jungen Elch sahen. Wir blieben auf Abstand und machten Fotos, aber der "kleine" Elch war sehr neugierig und trabte ruhig auf uns zu. Wir zogen uns langsam zurück, aber er folgte uns. Wir haben dann geschaut, ob wir irgendwo die Mutter sehen, das kann ja gefährlich werden, wenn sie ihr Junges einer Gefahr ausgesetzt sieht, aber sahen sie nicht. Dennoch zogen wir uns trotzdem immer weiter zurück, das Fotografieren ist uns da ehrlich gesagt vergangen, denn der Elch folgte uns ganz langsam bis fast zum Wagen. Da war ich aber schon ganz schön zittrig, denn auch ein "kleiner" Elch kann viel Schaden anrichten. Die Mutter hätte ja auch mal schnell auftauchen können. Der Elch folgte dann sogar noch unserem Wagen bis zum Highway, dann trabte er zurück. Vor diesen Tieren habe ich einen großen Respekt.
Danke euch allen hier für die neuesten Infos und näheren Erklärungen, was geschehen ist.
Das mit dem Schock, kann ich mir gut vorstellen! Da gehst du erst mal weiter, bevor dir das Geschehen so richtig bewusst wird. Und wenn der Elch schon auf dem Schlitten gelandet ist
Da ist die 2stündige Zeitstrafe denke ich, um den Regeln gerecht zu werden, ein guter Kompromiss. Mal sehen wie sich das mental auf sein Team auswirkt. Ich drücke ihm jedenfalls die Daumen.
Nun haben die ersten schon fast die Hälfte geschafft! Sorry, aber ich hatte einfach noch keinen Kopf mich mal näher mit dem ID zu befassen. Vielen Dank für die Infos hier, so habe ich wenigstens nicht ganz den Anschluss verpasst
Guten Morgen in die Runde.
Dallas geht ab wie die Feuerwehr und wird sicher als 1. nach Cripple kommen.
Mit 11:30 Std vor Nic Petit. Wow!
Aber beide müssen noch 24 Std rasten und Dallas hat noch 2 Std Zeitstrafe obendrauf
Carsten Thies Plausible Erklärungen von dir! Wenn er die die Verletzungen an seinem Hund wirklich nicht sofort festgestellt hat. Muss er wohl nicht, sonst hätte er ja sicherlich den SOS-Knopf gedrückt - Wir waren ja nicht dabei.
Ob er jetzt - auch mit seinem neuen "Bat-Sled" - noch die Zeitstrafe negieren kann?
Ich bin mal gespannt.
Ich kann Carsten nur zustimmen.
Zum Elch sollte gesagt werden, dass er (oder sie) nach dem langem Winter in miesester Laune war. Hunger, Kälte, lange Nächte im Schnee, überall Wölfe…. und der Frühling zeigt sich noch lange nicht. Das Leben dort draussen ist um diese Jahreszeit nach 5 Monaten Winter nicht unbedingt angenehm.
Jessie Holmes, ein echter wildniserfahrener Mann hat dem Elch mit der Faust auf die Nase gehauen als er dem Team den Trail streitig machen wollte. Jessie kam anscheinend nicht zur rechten Zeit an seine Waffe.
Dem Elch eins auf die Nase zu hauen war wohl seine einzige Chance, wie es bei Tauchern das selbe ist, wenn man einem weissem Hai eins auf die Nase haut…..
Der Elch wurde verschreckt, hatte nun nochmals weit miesere Laune (was zum Teufel ist mir grade passiert ??) und ging weiter den von Menschen gemachten Trail entlang, der irgendwo weiter unten hoffntlich junges Weidengestrüpp und damit bessere Futterverhältnisse versprach.
Dann kam Dallas Seavey.
Der Elch war da schon sauer genug.
Ausgewachsene Elche sind in Alaska ungefähr so gross wie ein gutes Reitpferd und kämpfen auch wie es wilde Pferde tuen:
Sie stellen sich auf die Hinterbeine und schlagen mit den Vorderhufen auf den Gegner ein. Fuer Hunde und Menschen sind diese Schläge oft tödlich. Auch hört der Elch nicht höflich auf, falls Mensch oder Hund sich tot stellt.
Solange die Ohren des Tieres hinten angelegt und die Rückenhaare gesträubt sind, gibt es fuer sie kein Pardon.
Elche sind weit launischer als Bären und in Alaska fuer weit mehr tödliche Angriffe als Bären verantwortlich.
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Ich bewundere Dallas Seavey dafür, dass er seine Schusswaffe griffbereit hatte (wer denkt denn an sowas…. ) und den Elch auf kurze Entfernung in der Dunkelheit töten konnte. Immerhin fiel der angreifende Elch Berichten nach schlussendlich auf seinen Schlitten.
Der Elch hätte nicht aufgehört mit seinen Vorderhufen auf alles einzuschlagen bis auch der letzte in den Seilen des Gespanns verwickelte Hund tot gewesen wäre.
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Auch finde ich die Zeitstrafe fuer hmm…, vielleicht einigermassen angemessen ?
Allerdings gab es im Yukon Quest mal einen Musher in 1993, der einen Elch mit seiner Axt erschlagen musste und damit auch erfolgreich war.
Ein Schlag zwischen die Augen und der grosse Elch (ein Pferd) fiel um. Ein zweiter Schlag und dann war der Elch tot.
Jeff Mann erhielt damals eine Zeitstrafe von 90 Minuten obwohl er nach einer Rückkehr zum Checkpoint wieder zurück auf den Trail ging und alle Geweihte des Elches entfernte.
Warum erhielt er dann solch eine Zeitstrafe ? - Er hatte sich damals fuer kurze Zeit die Kopflampe eines Reporters ausgeliehen.
Es hat lange gebraucht bis ich diesen Artikel schlussendlich im Webarchiv fand:
newsminer.com • 1993
Wer englisch lesen kann, wird auf der rechten Seite des Artikels übrigens Geschichten über jedes jemals gefahrenes YQ Rennen finden können. Sehr interessant...
Damals gab es eben harte Rennrichter, kein Internet in dem sich jeder über alles empört und bis zu 40 Musher, die im Yukon Quest antraten.
Heute sehen Rennrichter gewisse Sachen anscheinend ein bisschen anders…
Die Zeitstrafe fuer Jeff Mann finde ich allerdings bis heute uebertrieben...
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Obwohl ich nicht getippt habe (sorry, ich bin auf Reise…) hoffe ich, dass Jessie Holmes gewinnt.
Ganz früher als er begann eigentlich unmögliche Touren mit am Anfang wenig begabten Hunden anzugehen, war er fuer zwei Jahre ein Teil der alten Yukon Quest “Dogdrop Mile 101” Crew.
Er ist ein guter Mann, der sich jegliche ihm verdiente Ehre hart und ehrlich von Grund auf verdient hat.
Ich lernte ihn kennen als er an der Seite einer Strasse stand um nach Fairbanks zu trampen und ich ihn mit in die Stadt nahm.
Ein Auto oder viel Geld um Essen zu kaufen oder seine 5 Hunde zu ernaehren hatte der Junge damals vor 25 Jahren nicht….
Um so schoener ist es zu sehen wie weit der junge Mann, der mal in einer verlassenen Huette wohnte mit einfachem Willen, Mut und Selbstbewusstsein inzwischen gekommen ist.
Go Jessie...
Es hat lange gebraucht bis ich diesen Artikel schlussendlich im Webarchiv fand:
https://web.archive.org/web/2009100701…08/feb/06/1993/
Wer englisch lesen kann, wird auf der rechten Seite des Artikels übrigens Geschichten über jedes jemals gefahrenes YQ Rennen finden können. Sehr interessant...
danke Peter für diesen Hinweis :
In 2004 fand ich die Story über den 1. YQ-Fehlversuch unseres Freundes & Mentors "Bushman" Trevor Braun, der wenig später dann doch noch ein komplettes YQ absolvierte.
Auch bei der Story von 2005 über "One-leg Willi" William Kleedehn musste ich sehr schmunzeln. Er war ein echtes Original und ich habe ihn nach seinem Ausscheiden aus dem Renngeschehen sehr vermisst.
Da fällt mir ein, auch von einem Zeitgenossen von William K. hört man nichts mehr. Was ist eigentlich aus "Chicken Gerry" Gerry Willomitzer geworden ?
Werde mich sicher noch durch einige weitere Jahrgänge durchlesen.
Thanks Swabian Snowdog
Vielen Dank Peter und Carsten für die Infos zum Elchgeschehen. Da kann man nur sagen, dass sowohl Dallas, als auch Jessie noch unglaubliches Glück gehabt haben. Ich hoffe dem Hund von Dallas konnte geholfen werden und ihm geht es bald wieder besser.
Nach deiner Beschreibung von Jessie, kommt bei mir wieder das Gefühl auf, es gibt sie noch die Musher, die den alten Spirit leben lassen und nicht nur mit ihrem Geld, teures Equipment und ausgefeilte teure Trainigsmethoden nutzen können um Erfolg zu haben.
Meine Daumen sind jetzt auch für Jessie gedrückt. 👍
Werde mich sicher noch durch einige weitere Jahrgänge durchlesen.
Thanks Swabian Snowdog
Hallo Snowdog, vielleicht hast du ja auch mal Zeit und Lust, die ein oder andere Story zu übersetzen? Für so Englisch-Rookies wie mich und noch eine schöne Zeit an eurem Urlaubsdomizil mit viel Schnee und Sonnenschein. Der Mundo ist sicher voll in seinem Element.
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