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14 Tage allein in der Wildnis

  • markrickenbacher
  • February 19, 2024 at 10:08 AM

There are 23 replies in this Thread which has previously been viewed 9,042 times. The latest Post (March 2, 2024 at 9:20 AM) was by yukonjack.

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  • markrickenbacher
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    • February 19, 2024 at 10:08 AM
    • #1

    Hi Leute

    Ich möchte mir dieses Jahr endlich meinen Traum eines 14-tägigen Solo Trip in der Wildnis von Alaska erfüllen. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass das Risiken birgt aber versuche diesen möglichst professionell begegnen. Mein Plan ist folgender im Juni 2024:

    • 5 Tage Aufenthalt in Anchorage (oder anders wo, je nach Tipps von Euch). Hier möchte ich Kurse im Umgang mit Wildtieren und Kurse im Bereich Survival besuchen.
    • 14 Tage irgendwo im zentralen Süden von Alaska. Es soll eine kleine Hütte oder ein Unterstand sein, in welchem ich allein leben möchte, um mich, wenn immer möglich von der Natur zu ernähren (Fischen, Pflanzen sammeln und ggf. Kleintier jagen).

    Die Hütte sollte maximal einen Tagesmarsch weg von der Zivilisation liegen und nahe einem Gewässer.

    Kennt jemand von Euch einen solchen Ort. Hat jemand von Euch schon so was ähnliches gemacht? Oder habt Ihr mir ganz einfach Tipps für mein Vorhaben?

    Ich werde mich vor Ort professionell ausrüsten und Notproviant dabei haben.

    Ich freue mich auf Antworten von Euch :smiling_face_with_heart_eyes:

    Mark

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  • Husky_Heinz
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    • February 19, 2024 at 12:09 PM
    • #2

    Hallo Mark,

    Ein Herzliches Hallo hier im Alaska Forum.

    Denke schon das Du hier viele Antworten und Tipps bekommen wirst.

    Ich habe ein paar Alaska Touren in Alaskas Wildnis gemacht. Allerdings mit dem Kanu und später mit dem Auto und einem Zelt. Sich in der Wildnis aufzuhalten und wie man sich dort verhält ist nicht so einfach zu beschreiben. Du solltest wissen das jeder Fehler den man in der Wildnis macht von der Natur bestraft wird. Deswegen sollte man sich sehr gut Informieren wie man sich in der Wildnis verhält. Nicht nur den Wildtieren gegen über sondern bei sich selber. Es fängt schon an wie man seine Lebensmittel verstaut / verpackt. Wie man sein Camp aufbaut. Wie man einen Fisch den man fängt ausnimmt und wo man diesen Fisch ausnimmt. (hier ein Tipp immer im Wasser ausnehmen nie am Strand oder außerhalb vom Wasser. Es dürfen keine Fischgerüche oder Reste er riechbar sein "Witterung Bären , Wölfe usw.")

    Ich habe auch noch nicht gehört das es Kurse mit Umgang von Wildtieren angeboten werden. Hier solltest Du dich Bei "Google" mal Informieren da gibt es jede Menge zu lesen. Was ich Dir auf jeden Fall empfehlen kann ist schau mal unter alaskaexpeditionservice@gmail.com bei Peter Kamper. Hier findest Du jede Menge Antworten und super gute Tipps wie man sich in der Wildnis verhält usw. Peter bietet seit ca. 30 Jahren Kanutouren in Alaska an. Der kann Dir bestimmt helfen.

    Was die Hütte betrifft, hier gibt es jede Menge Möglichkeiten.

    Was das Jagen betrifft ist das nicht so einfach. Hier solltest Du Dich genau informieren. Auch was eine Waffe betrifft.

    Zum Angeln für die Zeit in der Du in Alaska bist musst Du Dir eine Angelkarte kaufen. Ich habe die immer bei Fred Mayers gekauft. Dort ist eine Ausgabestelle.

    Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. Wenn Du noch mehr Fragen hast einfach hier schreiben.

    Denke das BeateB Dir auch noch den einen oder anderen Tipp gibt.

    Gruß Husky_Heinz

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  • Carsten Thies
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    • February 19, 2024 at 12:29 PM
    • #3

    Moin Mark,

    da hast Du ja einiges vor. Es ist immer gut sich so optimal wie moeglich vorzubereiten. Ich arbeite in Alaska als Bear-Guard u.a. fuer eine Native Corporation und ich bilde auch aus. Ich bin certified "Wildlife Awareness and Avoidance" Instructor. Ich gebe Kurse in Alaska und in Seattle, WA. und seltener auch in Europa.

    Viele Gruesse, Carsten

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  • BeateR
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    • February 19, 2024 at 1:14 PM
    • #4
    Quote from Husky_Heinz

    Denke das BeateB Dir auch noch den einen oder anderen Tipp gibt.

    Hallo Heinz, falls Du damit mich gemeint hast: Nein, ich werde hier keine Tips geben. Der ganze Plan erinnert mich zu sehr an "Into the wild", und wir wissen ja, wie es ausgegangen ist.

    Ich liebe die Einsamkeit in Alaska, ich liebe es, Wildtiere zu beobachten. Aber alleine und mit kaum irgendeiner Erfahrung in die Wildnis zu gehen, finde ich als Träumerei.

    Das mindeste was Mark machen sollte, ist, sich mit Carsten Thies in Verbindung zu setzen. Ich glaube, dort wird er die besten Ratschläge bekommen.

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  • Snowdog
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    • February 19, 2024 at 5:55 PM
    • #5

    Hallo Mark,

    ich kann Beate nur voll & ganz zustimmen ! Auch ihre Einschätzung als "Träumerei" finde ich bei deinem Erfahrungsstand durchaus als angemessen !

    Ich bin mit 14 mehrwöchigen Huskyschlittentouren auf'm Buckel eher der Winterspezialist, aber ich weiß halt aus eigener Erfahrung, wie lange es dauert, sich eine wildnisgerechte Erfahrung für einen solchen Solo-Tripp anzueignen.

    Ganz sicher gelingt das nicht mit ein paar Tagesseminaren in Anchorage oder wo auch immer. Glaubst du wirklich in den wenigen Tagen genug zu lernen, wie du da draussen bestehen kannst ? Eine Pflanze zum Essen falsch bestimmt und u.U. war's das dann schon.

    Mit unzureichender Erfahrung begibst du ja nicht nur dich selbst in Gefahr, sondern auch die ganzen Search- & Rescue-Trupps, die dich dann eventl. aus der Sch.... ziehen sollen/müssen.

    OK, jeder ist seines Glückes Schmied, aber dein Traum hat eine bessere, sprich längere, Vorbereitung verdient. Das können gut und gerne einige Jahre sein. Mein Guide war auch erst nach der 7. oder 8. Tour bereit, mich mit einem Gespann alleine ziehen zu lassen.

    Träume zu verwirklichen verlangt einen langen Atem, gerade wenn es um Wildnisabenteuer geht.

    Denk nochmal darüber nach !


    Grüße Swabian Snowdog

    Wer sagt,Glück kann man nicht anfassen, hat noch nie einen Hund gestreichelt ! (div. Quellen)
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  • Carsten Thies
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    • February 20, 2024 at 6:17 AM
    • #6

    Hallo Mark, ich antworte Dir jetzt mal ganz pragmatisch:

    "Ich möchte mir dieses Jahr endlich meinen Traum eines 14-tägigen Solo Trip in der Wildnis von Alaska erfüllen."

    Das kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen!

    "Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass das Risiken birgt aber versuche diesen möglichst professionell begegnen."

    Sehr realistischer Ansatz. Waere Roald Amundsen keine Risiken eingegangen, haette er nicht als erster Mensch am Suedpol gestanden. Warum hat er das schaffen koennen? Er war nicht nur ein ueberaus kluger und vorrauschauender Mann, er war auch aeusserst wissbegierig und gelehrig. Bei seiner drei-jaehrigen Durchfahrt der Nordwestpassage hat er sich von den Inuit alle wichtigen Dinge beibringen lassen, die man fuer das Ueberleben in der Arktis braucht. Das war sein entscheidender Vorteil gegenueber Scott.

    "5 Tage Aufenthalt in Anchorage (oder anders wo, je nach Tipps von Euch). Hier möchte ich Kurse im Umgang mit Wildtieren und Kurse im Bereich Survival besuchen."

    Eine gute Adresse in Anchorage ist das Trainingszentrum LTR - Learn-To-Return, die bieten sehr professionelle Survival Kurse an, Allerdings mit Schwerpunkt fuer Leute die in Alaska arbeiten, wie Piloten, Outdoor-Guides, Oelfeldarbeiter usw. also Menschen die meistens schon Vorkenntnisse mitbringen. Und es ist wahrscheinlich, dass im Juni kein geeigneter Kurs angeboten wird. Fuer Wildtiere, "Wildlife Awareness & Avoidance" koennte ich, oder ein Kollege Dir weiterhelfen.

    "14 Tage irgendwo im zentralen Süden von Alaska. Es soll eine kleine Hütte oder ein Unterstand sein, in welchem ich allein leben möchte, um mich, wenn immer möglich von der Natur zu ernähren (Fischen, Pflanzen sammeln und ggf. Kleintier jagen)."

    "Public Use Cabins" ist das Zauberwort, google das und such Dir eine aus, die zu diesem Zeitraum frei ist. Es gib ueber 300 Public Use Cabins in Alaska, einige sind umsonst, andere kosten zwischen 30 und 75 USD pro Tag.

    Fischen ist moeglich mit Angelschein, Erfolg beim Angeln ist auch moeglich :smiling_face: Alaska Fish & Game waere eine hervoragende Informationsquelle fuer die jeweiligen Regeln.

    Kleintier jagen ist nicht moeglich. -> Niemand, der nicht Amerikaner oder "legal resident" ist, darf nach Federal Law in den USA eine Waffe auch nur anfassen (es gibt Ausnahmen, aber die treffen auf Dich nicht zu) <- Essbare Pflanzen gibt es zwar, aber Juni ist noch ein bisschen frueh fuer reife Beeren oder Pilze.

    Tip von mir: aussreichend Essen mitnehmen!

    "Die Hütte sollte maximal einen Tagesmarsch weg von der Zivilisation liegen und nahe einem Gewässer.Kennt jemand von Euch einen solchen Ort. Hat jemand von Euch schon so was ähnliches gemacht? Oder habt Ihr mir ganz einfach Tipps für mein Vorhaben?"

    siehe oben

    "Ich werde mich vor Ort professionell ausrüsten und Notproviant dabei haben."

    Eine gute Ausruestung ist verdammt wichtig, ebenso wichtig sind die Berater, die Dir dabei helfen, diese zusammenzustellen. Und das sind nicht unbedingt die Kundenberater von Globetrotter, REI oder Northface. Du bekommst bessere Tips von Leuten die draussen leben, die wissen wovon sie reden und Dir nichts verkaufen wollen. Die Obdachlosen, die in Anchorage im Park ueberwintern, wissen genau, welche Schlafsaecke funtionieren und das eine Plane aus dem Baumarkt unter Umstaenden besser funktioniert als ein teures Hilleberg oder Mountain Hardware Zelt. Empfehle ich Dir, Dich in den Obdachlosen Camps von Anchorage rumzutreiben? Nein! Aber es ist gut sich ueber die Glaubwuerdigkeit seiner Berater bewusst zu sein.

    und nochmal: statt Notproviant wuerde ich Vollproviant fuer 14 Tage mitnehmen!

    Mark, lass Dich nicht entmutigen, bleib flexibel und benutze Deinen Kopf!

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  • markrickenbacher
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    • February 20, 2024 at 5:31 PM
    • #7

    Ich konnte erst jetzt eure Kommentare lesen da wir gegenwärtig Fasnacht (Karneval) haben :winking_face:

    Vielen Dank für die Zeit, die Ihr Euch genommen habt, um mir eine Antwort zu geben:thumbs_up:

    Ich nehme Eure warnenden Worte sehr ernst. Ich habe aber auch den Eindruck, dass ein paar von Euch denken, dass ich mich völlig naiv in ein Abenteuer stürze. Allein die Tatsache, dass ich hier und auch in zwei amerikanischen Foren Tipps von erfahrenen Leuten holen zeigt doch, dass ich mich schon von McCandless und Co. unterscheide.

    Ich bleibe in erreichbarer Nähe zur Zivilisation. Ich werde in einer Hütte sein. Ich habe genug Proviant dabei. Sicher werde auch einen Satellitenmessenger auf mir tragen. Ich rede von 14 Tagen und nicht Wochen. Ich bin körperlich in einer top Verfassung, kann jagen und fischen und bin ein guter Bogenschütze. Am wichtigsten vielleicht, ich bin kein Draufgänger, sondern eher vorsichtig.

    Mein grösster Respekt gilt den Wildtieren Alaskas. Mich in einem Territorium zu bewegen, wo jederzeit ein Zusammentreffen mit einem Bären, Wolf oder Elch möglich ist, ist neu für mich. «Wildnis Awareness & Avoidance» ist dann auch jene Ausbildung, die mir am wichtigsten ist! Danach kommt die Navigation. Ich hoffe, dass ich hier einen passenden Kurs finden werde. Carsten Thies: Könnte ich bei Dir eine solche Ausbildung Mitte Juni machen? Wäre die Bogenjagd auf kleine Tiere als auswärtiger vielleicht legal?

    Das ich als Ausländer respektive «none legal resident» keine Waffe tragen darf macht mir insofern Sorgen, als das ich dieses «psychologische Backup» Notfalls schießen zu können nicht haben werde. Sich beim Zusammentreffen ruhig zu verhalten und nicht zu flüchten ist wesentlich einfacher, wenn man diesen psychologischen Vorteil hat.

    Ich habe mir bereits vor Tagen die «Public Use Cabines» angeschaut aber ohne die Lage vor Ort zu kennen ist es nicht so einfach eine entsprechende Hütte nach meinen Kriterien zu lokalisieren. Ich werde mich hier nochmals informieren und hoffe etwas zu finden.

    Ich würde dieses Thema gerne weiter diskutieren mit Euch

    Gruss, Mark

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  • Snowdog
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    • February 20, 2024 at 7:54 PM
    • #8

    Hallo Mark,

    nein, für echt naiv halte ich dich nicht. Du willst dich ja vorbereiten und suchst nach den entsprechenden Quellen. Soweit ok.

    Hast du denn bereits weitere Outdoor-/Survivalerfahrungen ? Was mich etwas irritiert ist dein Glauben, in den wenigen Kursstunden genug Wissen zu bunkern, um jeder Situation gewachsen zu sein.

    Ich denke, es spielt auch keine Rolle, ob du für 14 Tage, 4 Wochen oder 4 Monate da draussen im Bush bist. Die Grundherausforderungen sind zeitunabhängig immer die gleichen.

    Ich war mehr als froh, meine ersten 5-6 Huskytouren mit erfahrenen Guides, ein "MountainMan" in N und ein "Bushman" am Yukon gemacht zu haben. Das waren echte, praktische Erfahrungen, wo du gleich wusstest ob's klappt oder nicht. Wenn nicht, war da aber jemand als Backup, der es richten konnte.

    Dieses Backup war wichtiger & beruhigender als jede Waffe im Gepäck.

    Auch dein Bedauern nicht schießen zu können und die von dir angesprochene rein mentale Komponente nehme ich dir nicht so recht ab. Hast du eine Waffe , wirst du sie auch einsetzen ! Wenn das dann kein Großkaliber ist, dürfte ein angeschossener Bär darüber "not amused" sein !

    Deine Idee ggf. Kleintiere mit Pfeil und Bogen jagen zu , finde ich gelinde gesagt voll daneben ! 😖

    Wir hatten nie eine Waffe bei unseren Touren dabei ! Gut die Bären schliefen im Winter, aber Elche können im Winter sehr ungemütlich werden, wenn sie den gebahnten Trail für ein Hundegespann verlassen sollen. Also ist einfach Vorsicht angeraten !

    Wölfe hat's immer mal wieder gehabt, auch ganz nah. Sie antworteten dem Geheul unserer Huskies. Auch ohne Waffe habe ich meistens bei meinen Hunden draussen geschlafen und mich trotzdem nie unsicher gefühlt.

    Husky_Heinz hat einer Bärin mit 4 Jungen auf wenigen Metern gegenüber gestanden und das Richtige gemacht. Aber er hat auch jahrelange Erfahrung mit Bären. Erworben mit erfahrenen Guides vor Ort ! (kein Kurswissen). Wenn du dich gegenüber Bären sicherer fühlen willst, setze auf ein gutes Bärenspray.

    Proviantmäßig solltest du Carstens Tipp befolgen: Nimm Vollproviant mit und lass' die Kleintiere einfach in Ruhe ! Beobachten bringt mehr !

    OK, du wirst deinen Weg gehen und ich wünsche dir viel Spaß & Erfolg dabei, auch wenn ich das ganze Vorhaben sicher anders angegangen wäre.


    Grüße Swabian Snowdog

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    Edited once, last by Snowdog (February 20, 2024 at 7:59 PM).

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    • February 20, 2024 at 10:53 PM
    • #9

    Hallo Mark,

    Ich kann Carsten nur zustimmen !

    Als aller erstes sollte gesagt werden, dass auch ich dich nicht fuer einen ‘McCandless’ halte.

    Dieser ging damals mit ein paar Pfund Reis und einer Kleinkaliber-Büchse in die Wildnis um fuer Monate schön romantisch vom Land zu leben.

    Das hat natürlich wie wir wissen so ganz nicht geklappt. Aber das ist ja auch nicht, was du vor hast.

    Du willst ein kleines Abenteuer mit Proviant in überschaubarer Wildnis, Notruf-Knopf UND einer Cabin. Ich persönlich sehe darin eine grosse Herausforderung aber kein grosses Problem.

    Wenn du am ersten Tag allen Proviant verlierst und der Notruf-Knopf nicht funktioniert wirst du ein paar interessante Tagen erleben, aber nicht gleich an Hunger sterben.

    Wenn du deine Pläne teilst, sagst, dass du dich über dein Garmin alle drei Tage meldest und dann keiner was von dir hört, wird sich schon jemand Gedanken machen. Eventuell wird ein Hubschrauber nach dir suchen. Da du eine Cabin haben würdest (stabile Lokalität), sollte man dich wohl im Umkreis von 4 km finden können.

    So lange du körperlich fit bist, weisst wie man Feuer im Regen macht, dich ein bisschen in Wäldern auskennt (also kein absoluter Stadtmensch bist) halte ich dein Vorhaben fuer spannend aber sicherlich nicht fuer dumm oder unmöglich.

    -

    Nun zu den Details:

    Viele Leute scheitern daran, dass sie keine Cabin finden.

    Die public use cabins wären deine beste Möglichkeit, da sie wirklich in der Wildnis und meist in geschützten Gebieten liegen wo kein Normalmensch bauen darf.

    Wo Leute in der Wildnis bauen dürfen und dann Cabins (Plural !) existieren, hat der Staat Land an einige Privatleute verkauft. In diesem Falle hat man immer Nachbarn. Du willst aber in die Wildnis und alleine sein.

    Public Use Cabins können nur bis zu 7 Tage lang gemietet werden. Es könnte allerdings klappen diese fuer 14 Tage zu buchen falls du einen Freund mit nimmst, der die zweiten 7 Tage bucht…. und dann… hm… leider nicht auftaucht ? :winking_face:

    Termine um Cabins zu buchen werden nur genau 7 Monate vor dem Buchungstermin frei gegeben. Zähle die Tage bis zu deinem gewünschtem Termin. Die Cabins sind schnell ausgebucht.

    -

    Eine Cabin ‘einen Tagesmarsch’ von der Zivilisation zu finden sollte leicht sein. Allerdings sehe ich dies nicht als ‘muss’ an. Es gibt traumhafte Cabins dort draussen, die nur mit Buschflugzeugen erreicht werden können. Auch ist es extrem schwierig sich im Busch zu orientieren falls kein Trail vorhanden ist. Auch sind viele eingezeichnete Trails ‘Winter-Trails’, die im Sommer, speziell mit Gepäck fuer 14 Tage im Sommer kaum begehbar sind, weil sie im Matsch versinken. Im Generellen rate ich von so etwas ab. Da wuerde ich an deiner Stelle lieber eine Cabin am Ende einer Schotterstrasse oder wirklich zum Abenteuer eines Buschfluges raten.

    -

    Pfeil und Bogen zur Selbsternährung:

    Klar. Kein Problem. Du kannst dafür eine ’Small Game Lizenz’ kaufen.

    Allerdings sitzen Rebhühner und Hasen nicht einfach irgendwo rum, da du Konkurrenz von Wölfen, Füchsen, Luchsen, Adlern, Eulen und vielen anderen Jägern hast die weit besser als du sind. Ich bezweifele, dass du einen Hasen sehen wirst. Mit viel Glück vielleicht ein Rebhuhn…, aber die Chancen sind gering.

    Da du eh nahe an einem Gewässer sein willst, würde ich mich auf’s Angeln konzentrieren, aber mich selbst darauf nicht verlassen.

    Falls du auf einer Insel (Kodiak etc) buchen willst, wird Angeln im Meer kaum möglich sein.

    -

    An grosskalibrige Waffen brauchst du nicht zu denken.

    Waffeneinfuhr, Jagd und Waffenbesitz in Alaska

    Bärenspray und vernünftiges Verhalten sind die beste Idee dort draussen.

    Die ‘bösen' Wölfe werden dir nichts tuen. Sie jagen im Sommer eh lieber Mäuse und vielleicht vereinzelte Karibus da sich die Rudel nach dem Winter verstreuen. Ausserdem hat es in Alaska in den letzten hundert Jahren keine Angriffe von Wölfen auf Menschen gegeben.

    Ansonsten hat Carsten ja sonst schon alles erwähnt.

    Happy Trails…

    ... und falls du sonst noch Fragen hast, schreib. :winking_face:

    Peter

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  • markrickenbacher
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    • February 21, 2024 at 10:23 PM
    • #10

    Vielen Dank für Eure Antworten

    Ich bin ländlich aufgewachsen und habe nebst der Jagd und der Zeit in der Armee auch sonst Outdoor Erfahrung. Ein Feuer bei Regen sollte für mich also kein Problem darstellen :smiling_face:

    Dass die Bogenjagd mit dem Kauf einer Small Game Lizenz grundsätzlich möglich wäre ist eine Hilfe. Ich baue meine Bögen selbst und überlege mir den 50 Pfund Bogen s. Anhang mitzunehmen.

    Eine Public Use Cabin zu finden ist keine einfache Sache. Mittlerweile habe ich 3h in das Thema investiert und bin noch immer nicht fündig geworden. Evtl. könnt Ihr mir bei den folgenden Dingen helfen:

    1. Es wäre sicher schön von Anchorage mit der Alaska Rail Road Richtung Denaili State Park zu fahren und auf halben Weg z.B. in Talkeetna auszusteigen, um von da Richtung einer Public Use Cabin aufzubrechen. Kennt jemand von Euch eine kleine Hütte in der Region, welche maximal einen Tagesmarsch von Talkeetna entfernt und nahe einem Gewässer liegt?
    2. Eignet sich die Region aus Eurer Sicht für mein Vorhaben oder gibt es bessere Orte, welche ich mit dem Zug Richtung Norden erreichen könnte? Wie gesagt würde ich nebst dem Fischen gelegentlich auch versuchen mit dem Bogen Kleintiere zu jagen.

    Wenn Ihr mir hier helfen könntet, wäre ich Euch sehr dankbar

    Gruss, Mark

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    • February 21, 2024 at 10:38 PM
    • #11

    markrickenbacher

    Die Vorerfahrung ist wohl hilfreich.

    Nichts desto trotz, ich finde dein Vorgehen schon ziemlich strange !

    But whatever you do, good luck ! You'll need it !


    Swabian Snowdog

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    Edited once, last by Snowdog (February 22, 2024 at 12:25 AM).

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  • Carsten Thies
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    • February 21, 2024 at 11:44 PM
    • #12

    Hi Mark,

    der Bogen sieht nach solider Arbeit aus!

    Ich habe das Gefuehl, dass Du vielleicht annimmst, das es in dem grossen Alaska viele Freiheiten gibt und das Vieles unreguliert ist. Das ist nicht der Fall!

    Ein Blick in die Jagdregeln fuer das Jahr 2024 und Du weisst sofort, das Grause und Ptamigan erst ab August offen sind. Selbst die Jagd auf Hasen ist je nach dem jeweiligen Jagdgebiet unterschiedlich geregelt.

    Hier sind alle Regeln: Alaska Hunting Regulations, Alaska Department of Fish and Game

    "Das ich als Ausländer respektive «none legal resident» keine Waffe tragen darf macht mir insofern Sorgen, als das ich dieses «psychologische Backup» Notfalls schießen zu können nicht haben werde. Sich beim Zusammentreffen ruhig zu verhalten und nicht zu flüchten ist wesentlich einfacher, wenn man diesen psychologischen Vorteil hat."

    Das ist eine gute Sache, das nicht jeder mit einer Waffe im Busch rumlaufen darf! Alle unsere Klienten, alles US Buerger, davon viele Alaskaner, duerfen keine Waffe mit in die Camps bringen. Alle haben aber Baerenspray dabei. Warum ist das so? Es ist einfach zu gefaehrlich untrainierte oder "unterschiedlich trainierte" Leute mit einer toedlichen Waffe rumlaufen zu lassen.

    Alle die berufsmaessig mit Baeren zu tun haben, sei es Wildlife-Trooper, Baerenbilogen oder Bearguards, haben die gleichen Trainings Standards, die auch regelmaessig auf dem Schiessstand ueberprueft werden. Wir kennen unsere Waffen in und auswendig und verschiessen jedes Jahr tausende Schuss von Munition.

    Wir haben alle die gleichen Ideen darueber, wann eine Baerenbegegnung kippt und wie man darauf reagiert. Wann wir nicht lethale Mittel einsetzen und wann wir zum letzten Mittel greifen. Wir wissen, das die Grizzlies in der Brooksrange ein ganz anderes Aggressionspotential haben als die Baeren an den Brooks Falls im "Safaripark" Katmai, die seit Generationen an Menschen gewoehnt sind.

    Ich selbst, habe bei Hunderten von Begnungen, mit allen drei Baerenarten, noch keinen erschiessen muessen. Nicht lethale Moeglichkeiten koennen, richtig angewendet, das Verhalten des Tieres so veraendern, das es letztendlich am Leben bleiben kann. Und das sollte immer das Ziel sein.

    Letztes Jahr hatten wir auf einer Strassenbaustelle, die Situation eines ueberfahrenen Baerenbabys und eine dadurch aeusserst wuetende und agressive Baerenmutter. Haette einer der Arbeiter eine Waffe dabei gehabt, bin ich sicher, haette er auf die Baerin geschossen, weil er die Situation (verstaendlicherweise) anders eingeschaetzt hatte. Deswegen finde ich es richtig und wichtig, das es nur trainierten Profis erlaubt ist, eine Waffe zu tragen. Die Baerin hat es uebrigens ueberlebt.

    "Könnte ich bei Dir eine solche Ausbildung Mitte Juni machen?"

    Juni ist fuer mich Hauptsaison, aber falls ich frei habe kannst Du gerne in Fairbanks vorbeikommen und am Lagerfeuer ein paar Dinge besprechen.

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    • February 22, 2024 at 10:43 AM
    • #13

    Mark,
    wie vorher schon gesagt wirst du ausser nach Harz schmeckenden Eichhoernchen kaum Kleinwild finden.
    Falls du diese ewig aus Tannen auf dich herunter meckernden Hörnchen wirklich mit einem Pfeil triffst, dann Hochachtung.

    Allerdings werden sie fuer dich nicht viel Nahrung abgeben. Haut und Knochen sind der größte Teil ihres körperlichen Seins.

    Vergiss also bitte die immer wieder von unerfahren Jägern romantisch aufgebrachte Idee dich vom Land zu ernähren.

    Nimm all dein Futter fuer 14 Tage mit.

    Falls du einen Beutel Reis mit dir zurück nach Anchorage bringst, dann “Hut ab”. Falls dir draussen ein Sack Reis fehlt, könntest du ein bisschen abnehmen. :winking_face:

    Wie Carsten schon sagte: “Nimm genügend Proviant fuer 14 Tage mit. “

    Erdnussbutter und Nudeln haben den größten Kaloriengehalt.

    -

    Um ehrlich zu sein bin ich zu faul um fuer dich nach Cabins zu suchen die dir passen könnten. Es sind Dinge, die du mit einer sorgsamen Suche im Internet selbst erledigen musst.

    Falls du im Forum Links zu verschiedenen Cabins die dir passen könnten erwähnst, kann ich mir gerne die Zeit nehmen dir meine Meinung dazu zu sagen.

    Alles Andere ist allerdings eine Arbeit, die du je nach deinem persönlichem Geschmack selbst erledigen musst.

    Happy Tails…

    Peter

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    • February 22, 2024 at 6:37 PM
    • #14

    Echt interessant Eure Ansichten und Meinungen zu lesen. Einmal mehr stelle ich fest, dass es offensichtlich eine deutsche Tugend ist zu helfen. Ich verkehre in Bogenbau-Foren, Bierbrau-Foren und neu in Foren bezüglich der Wildnis. Die qualitativ besten Antworten kommen fast immer von Deutschen gefolgt von Amerikanern – Ich danke Euch dafür!

    Es stimmt Carsten, dass ich anfangs davon ausging, dass ich in Alaska viele Freiheiten haben werde und stelle je länger, je mehr fest, dass das leider nicht der Fall ist :thinking_face:. Trotzdem möchte ich hartnäckig an meinem Plan festhalten.

    Mittlerweile habe ich die Jagdregulierung für die Zone 16 studiert und sehe, dass nebst dem Eichhörnchen auch der Hase, das Wiesel die Taube und der Waschbär offen ist.

    Peter, ich denke, wenn Du dem Eichhörnchen den Pelz abziehst, wird der Harzgeschmack schon weniger werden :winking_face:.

    Ich sehe es gleich wie Du Carsten, es macht Sinn, dass nicht jeder mit einer Waffe rumlaufen kann. Auch bei uns in der Schweiz musst man regelmäßig eine Schießprüfung ablegen um jagen zu dürfen.

    Ich sehe halt in fast jedem Video über Alaska, das Leute mit Waffen ausgerüstet durch den Wald laufen und dachte das gehöre schon fast zum guten Ton. Übrigens beruhigt es mich, dass Du bei all Deinen Begegnungen noch nie auf einen Bären schießen musstest :thumbs_up:

    Ne, Peter, ich verlange nicht von Dir, dass Du für mich eine Hütte suchst. Es hätte sein können, dass jemand im Forum eine Hütte in der Gegend rund um Talkeetna kennt?

    Ich habe gestern den folgenden Artikel gelesen und dort hat es auch einen Link zu den Talkeetna Nature Guides drin. Evtl. können Die mir bei meinem Vorhaben und vor allem beim Finden einer Hütte helfen.

    13 Best Things to Do in Talkeetna, Alaska — Handpicked Alaska
    Discover the best things to do while visiting Talkeetna, Alaska such as flightseeing, beer tasting, and hiking!
    handpickedalaska.com

    Gruss, Mark

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    • February 22, 2024 at 8:14 PM
    • #15

    Es ist nur schade, dass Rüdiger Nehberg nicht mehr lebt. Denn sonst hätte ich Dir ein Training bei ihm empfohlen. Aber trotzdem: Für das was Du vorhast brauchst Du nicht nach Alaska, das kannst Du auch in Deutschland haben, billiger und sicherer. Wenn Du dann genügend Erfahrung gesammelt hast (nicht nur in einem 5-Tage-Kurs gelernt) dann kannst Du immer noch nach Alaska. Das läuft ja nicht weg.

    In der Zwischenzeit kannst Du auch mal schauen, was da in Deutschland alles möglich ist:https://wildnisschule-lupus.de/survival-train…ASAAEgI2YfD_BwE

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    • February 22, 2024 at 8:58 PM
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    • #16
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    Die qualitativ besten Antworten kommen fast immer von Deutschen gefolgt von Amerikanern – Ich danke Euch dafür!

    Du kannst dir sicher sein, dass du hier im Forum ehrliche Antworten bekommst. Keiner erzählt dir hier irgendetwas, was du hören willst oder irgendein Schmu.

    Darum auch von mir - Danke für alle Antworten und Danke dir fürs Zuhören - es gibt auch viele die können mit den ehrlichen Antworten so gar nicht umgehen.:winking_face:

    https://www.nord-amerika.de | https://www.yukonquest.info | https://www.iditarod-race.de | https://www.alaska-dogmushing.de

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  • markrickenbacher
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    • February 23, 2024 at 12:10 AM
    • #17

    Beate, ich kannte Rüdiger leider nicht. Dein Vorschlag, dass das was ich in Alaska suche auch in Deutschland gefunden werden kann, ist weit entfernt von dem was ich empfinde und denke.

    Verstehe mich nicht falsch, ich bin ein grosser Fan von Deutschland aber das was in meinem Bauch schon seit vielen Jahren zieht ist ist das Verlangen nach echter Wildnis. Ich kann es auch nicht erklären aber wenn ich diese überwältigende Schönheit von Alaska sehe zerreißt es mich fast und treibt mir Tränen in die Augen. Ich möchte, wenn auch nur für kurz und sicher etwas unbeholfen, ein Teil davon werden. Das alles lässt sich schlecht in Worte fassen und steckt einfach tief drin in mir.


    Klingt wie ein Spinner, ich weiss aber ich kanns nicht ändern :face_with_tongue:.

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    • February 23, 2024 at 1:22 AM
    • #18
    Quote from markrickenbacher

    ............ ist ist das Verlangen nach echter Wildnis. Ich kann es auch nicht erklären aber wenn ich diese überwältigende Schönheit von Alaska sehe zerreißt es mich fast und treibt mir Tränen in die Augen. Ich möchte, wenn auch nur für kurz und sicher etwas unbeholfen, ein Teil davon werden. Das alles lässt sich schlecht in Worte fassen und steckt einfach tief drin in mir.

    Klingt wie ein Spinner, ich weiss aber ich kanns nicht ändern.

    Nein Mark,

    das klingt für mich nicht wie ein Spinner, sondern eher wie jemand, der vom "Alaskavirus" befallen ist, wie 'MalamuteLady' und ich vom "Huskyvirus".

    Siehe : https://www.alaska-forum.de/index.php?user/6-snowdog/#about

    Ich kann deine oben beschriebenen Empfindungen voll nachempfinden, wobei es bei mir eher der Yukon ist, dem ich mich auf diese Weise verbunden fühle.

    Eine geführte Wintertour in kleiner Gruppe mit Hundeschlitten lässt dich nach meiner/unserer Meinung noch tiefer und auf ganz andere Weise in diese Natur eintauchen, als es dein Vorhaben bietet. Es ist sicher noch herausfordernder, die Kälte ist nicht zu unterschätzen. Aber die Bären schlafen wenigstens und man lernt "learning by doing" in sehr kurzer Zeit mehr als in jedem Kurs. Vorausgesetzt der Guide ist entsprechend gut !

    Aber Vorsicht ! Es besteht erhöhtes Suchtpotential. Nicht umsonst war ich insgesamt 15 x auf den Huskytrails in Sápmi, Alaska & im Yukon T. unterwegs.

    Wahrscheinlich kommt es für dich nicht in Frage, aber einen kleinen Einblick möchte ich dir mit 2 unserer sehr frühen Tourenbeschreibungen geben.

    Thread

    Huskytour 2000 - Huskies go to Sweden / Teil I & II

    Wie man schon in unseren persönlichen Profilangaben sehen kann, sind wir ja sehr viel im Bereich der Longdistane-Huskytouren unterwegs gewesen.

    Immer wieder wurden wir gefragt, wie es zu dieser Passion gekommen sei, bzw. was uns denn immer wieder da hinaustreibe ?

    Ich möchte daher hier 2 Berichte ganz früher Touren aus den Jahren 2000 & 2002 veröffentlichen, die sehr gut die Faszination des Dogmushing für uns wiederspiegeln. Auch wenn sie in Lappland stattfanden, führten uns diediese Touren…
    MalamuteLady
    January 3, 2024 at 10:40 AM
    Thread

    Huskytour 2002 - Die Kebnekaise-Tour / Teil I & II

    2002 Zum Kebnekaise

    “Kebnekaise wir kommen”, so hieß es am Ende der 2000er Jukkasjärvi-Tour, und drei der damaligen Teilnehmer ließ dieser Traum auch nicht mehr los. Und so machten sich dann Anfang März 2002 fünf Männer, eine Frau und 52 Huskies auf den Weg.

    13. März: Gerade noch in flotter Fahrt über den Torneträsk unterwegs, stoppt Johnny plötzlich nach den ersten Hügeln beim Aufstieg zur Lappjord-Hütte und zieht Jacke, Mütze und Handschuhe aus. Das kann nur ein schlechtes Zeichen…
    MalamuteLady
    January 3, 2024 at 11:00 AM

    Solltest du doch Gefallen daran finden, kenne ich einige Veranstalter in N, S & in Alaska/Yukon, bei denen du echt was lernen kannst und nicht nur touristisch bewegt wirst. 😉

    Wenn ich nach all den Touren etwas gelernt habe, dann ist es, die Erfüllung dieser Sehnsucht "step by step" anzugehen und nicht, weil "es jetzt endlich mal sein muß" !

    Trotz deiner ausführlichen Antworten habe ich bei deinem Vorhaben einfach immer noch das Gefühl eines emotionalen "Schnellschusses". Und bei deiner minimalen Vorbereitungsplanung bleibt bei mir nach wie vor ein ungutes Gefühl zurück.

    Ansonsten wünsche ich dir guten Appetit bei deinem abgezogenen Eichhörnchen, mit oder ohne Harz !

    Ich habe auf jeden Fall den "Big Miau" (Luchs), den unserer Guide uns einmal in Carmacks (Yukon) auftischte, sehr genossen.

    Warum beziehst du eigentlich das Yukon Ter. nicht in deine Überlegungen mit ein ?


    Grüße Swabian Snowdog

    Wer sagt,Glück kann man nicht anfassen, hat noch nie einen Hund gestreichelt ! (div. Quellen)
    “Als ich die Hand eines Menschen brauchte, reichte mir jemand seine Pfote“ (div. Quellen)

    Edited 2 times, last by Snowdog (February 23, 2024 at 1:29 PM).

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  • BeateR
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    • February 23, 2024 at 12:53 PM
    • #19
    Quote from markrickenbacher

    Beate, ich kannte Rüdiger leider nicht. Dein Vorschlag, dass das was ich in Alaska suche auch in Deutschland gefunden werden kann, ist weit entfernt von dem was ich empfinde und denke.

    Ich hatte ja eigentlich gedacht, dass Du mit den verlinkten Angeboten mal "üben " kannst, in sicherer Umgebung und nicht allzu teuer. Dann hättest Du schon mal eine Grunderfahrung gesammelt.

    • Quote
  • yukonjack
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    • February 28, 2024 at 12:00 PM
    • #20

    Hallo Mark,

    da hast Du eine sehr schöne Idee. Da ich mich selber sehr gerne in Alaska und Yukon T. auf Flüssen herumtreibe, will ich Dir einfach mal einen konkreten Vorschlag machen. Fahr doch einfach mit dem Kanu, entweder von Eagle oder auch von Dawson City den Yukon River hinunter und übernachte in einer der Publik Use Cabins des Charley River NP

    Public Use Cabins - Yukon - Charley Rivers National Preserve (U.S. National Park Service)
    www.nps.gov

    Das sind first come first serve cabins und sind kostenlos. Falls eine belegt sein sollte, fährst Du einfach zur nächsten weiter. So kannst Du locker 14 Tage geniessen, entweder in einer Cabin oder Du hopst einfach von einer zur anderen weiter. Endpunkt ist dann entweder Circle oder vielleicht auch Fort Yukon.

    In Fort Yukon kannst Du allerdings nur mit dem Flugzeug weiter, oder Du fährst mit dem Kanu einfach weiter bis zur Dalton Highway Brücke oder bis zum Beringmeer.... Eagle und Circle sind jedoch auch über eine Strasse zu erreichen.

    So lernst Du nebenbei auch das Land kennen. Ich finde es gibt nichts schöneres als mit dem Kanu zu reisen.

    Und ich würde mir unbedingt auch die Ratschläge der anderen Postings zu Herzen nehmen. Vergiss das jagen. Besorg Dir das Futter für 2-3 Wochen, pack es ins Kanu und fahr los. Nimm Dir eine Angel mit und lass den Bogen zu Hause. So hast Du weniger Stress und kannst den Aufenthalt geniessen.

    Mach es, Du wirst es nicht bereuen!

    Schöne Grüße

    Martin

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